Laudatio:
"Warum die Scheune nicht abreissen?" war wohl die häufigste
Frage, die der Bauherrschaft gestellt wurde. Abgesehen davon, dass
die Bausubstanz, deren Lage, Räume und Geschichte immer gefielen,
sollte gezeigt werden, dass alte Bausubstanz einer attraktiven,
komfortablen und zukunftsweisenden Neunutzung zugeführt werden
kann.
Ein vorfabrizierter Holzbau nach Minergie-Standard wird in eine
leerstehende Dorfscheune eingebaut. Der Bezug zwischen dem Bestehenden
- aus ungenauem, schwerem Massivbau - und dem Neuen - aus hoch präzisem,
leichtem Holzbau - wird bewusst inszeniert. Das Objekt zeigt beispielhaft,
wie brachliegende Bausubstanz in schützenswerten Ortsbildern
einer neuen Nutzung zugeführt und dabei mit einfachsten technischen
Mitteln höchste Energieeffizienz erreicht werden kann.
Ausschnitt aus dem Vorwort des Jury-Präsidenten
Marc Collomb: ...Dans la catégorie bâtiment, une rénovation
a particulièrement séduit le jury. En reconvertissant
un grenier villageois en Valais en habitation permanente, tout en
gardant la substance et l’esprit de la construction d’origine,
l’auteur de ce projet peut par des choix
intelligents, respecter l’existant sans faire usage d’un
langage high-tech qui pourrait sembler être un emplâtre
sur une construction
vernaculaire... |