Projekt: Diener & Diener Architekten Basel
Bauausführung: projektierbar
Vom Mittelalterbau zu modernem Wohnraum: Hinter der modernen gläsernen Fassade an der Bäumleingasse verbirgt sich ein Altbau, dessen Kern auf das 13. Jh. zurückgeht. Das über Jahre leerstehende, zunehmend baufällig gewordene Haus konnte dank denkmal-pflegerischer Bemühungen vor dem Abbruch gerettet werden. Der realisierte Neu- und Umbau, der das mittelalterliche Gebäude vollständig integriert, führt einen Dialog zwischen Alt und Neu auf hohem Niveau.

Der dreigeschossige Wohnturm aus dem 13.Jh. wurde 1461 in Richtung Strasse auf das Doppelte seiner Grundfläche erweitert, 1498 um ein Geschoss aufgestockt und mit einem neuen Dachwerk versehen. Unter den Eigentümern der Liegenschaft ist der Rechtsgelehrte Daniel Bruckner bezeugt, der als Besitzer eines reichhaltigen Antiquitäten- und Naturalienkabinetts in die Geschichte einging. Er bewohnte das Haus 1732-1777, ließ es teilweise neu herrichten und verlieh ihm den reizvollen Namen „zum Vergnügen“. Der Altbau weist hoch- und spätmittelalterliche Strukturen auf und enthält Überreste wertvoller Ausstattungen wie Wand- und Deckenmalereien, Täfer und Stuckaturen, die von den Wohnansprüchen verschiedener Epochen zeugen.